Vorbei die Zeiten, als man mit heartbeat, pacemaker und anderen Cluster-Systemen einen Active/Passive-Cluster für das IMAP-System zusammenschrauben mußte.
Mit aktuellen Dovecot-Systemen läßt sich mit wenigen Handgriffen eine Replikation zwischen zwei Dovecot-Systemen aufsetzen, die in vielen Dingen einem alten Active/Passive-Cluster überlegen ist:
- Der Replikations-Cluster ist einfacher und schneller aufzusetzen, als ein Active/Passive-System mit Service-IP
- Der Replikations-Cluster teilt sich nicht mehr ein gemeinsames Dateisystem und hat damit nicht mehr den Single Point of Failure
- Performance und Resourcen beider IMAP-Server können parallel genutzt werden
- Split-Brain-Situationen sind kein Problem mehr
- Jedes System kann bequem zu Wartungszwecken in Ruhe aus dem Betrieb genommen werden, beispielsweise für einen Filesystemcheck.
- Einfach, robust, schnell -- Dovecot eben.
Referent:
Peer Heinlein betreibt mit seinem Team seit 1992 einen eigenen Internet-Service-Provider und ist routinierter Linux-Administrator. Sein 2002 erschienenes "Postfix-Buch" über den Betrieb von Mailservern ist zum Standardwerk geworden; mittlerweile sind auch seine Bücher "LPIC-1" und "Snort, Acid & Co." bei Open Source Press erschienen. Peer Heinlein ist zertifiziert nach LPIC-2 und führt seit vielen Jahren Schulungen für UNIX-/Linux-Administratoren über Aufbau und Betrieb sicherer IP-Netzwerke durch.