Proxmox ist eine Open-Source Virtualisierungslösung für Server. Es kombiniert KVM- und Container-basierte Virtualisierung und verwaltet Storage und virtuelle Netzwerke über eine zentrale Managementoberfläche. Üblicherweise kommt der kleine Konkurrent zu ovirt in kleinen Installationen mit wenigen Servern zum Einsatz. Dennoch ist es hin und wieder notwendig auch dort komplexere Netzwerkthematiken abbilden zu können.
Im Standardsetup werden Netzwerkbridges verwendet. Es ist jedoch auch eine Unterstützung des Open vSwitch vorhanden, mit dem man auch komplexe Szenarien meistern kann. Zum Einen ist das die wesentlich einfachere Nutzung von VLANs zum Aufspannen verschiedener Netze innerhalb der eigenen Infrastruktur. Zum Anderen ist das die Möglichkeit GRE-Tunnel zu nutzen. Damit ist es unter anderem möglich L2-Traffic zuverlässig an allen VMs zur Verfügung zu haben, wenn man keinen Zugriff auf die Switchhardware hat. Das ist zum Beispiel sinnvoll, wenn es notwendig ist DHCP oder PXE in diesen Netzwerken zur Verfügung zu stellen.
Da es üblicherweise nur wenig spannend ist, einem Ping oder DHCP-Request zuzusehen, werde ich keine Live-Demonstrationen machen.
Obwohl schon zu Schulzeiten eifriger Computerbastler beschäftigt sich Eike Holtz erst seit dem Jahr 2000 intensiv mit Linux und Open Source. Damals als Mitglied der lokalen Linux User Group, später neben dem Studium als Nebenjob und nun als Chef einer kleinen Firma mit einer handvoll Angestellten. Wir sind seit etwa sechs Jahren als Consultants unterwegs, um größeren und ganz großen Kunden zu helfen, wenn sie Linux z.B. in einer Virtualisierungsplattform betreiben. Dabei konzentrieren wir uns weniger auf Cloud und Container sondern haben KVM, vmware und gelegentlich auch XEN im Blick, wo wir unser Know-how voll ausspielen können.
Ich bin gelegentlich auf Konferenzen rund um Linux und Open Source als Besucher zu sehen, war schon auf der Froscon und den Chemnitzer Linux-Tagen als Referent auf dem Podium und habe eine Weile den POFACS (Podcast für alternative Computersysteme, leider eingestellt) mitgestaltet.