Mit 18 Jahren war er selbstständig im Bereich Automatisierung und hat Anlagen programmiert. Nach einem Informatikstudium in Gießen an der TH Mittelhessen arbeitete er beim Anbieter einer Plattform für Suchmaschinenoptimierung (SEO), die Webseiten zur Verbesserung der SEO-Ergebnisse scannt. Dort programmierte er einige Schnittstellen in Scala. In seiner Freizeit entwickelte er ganz nebenbei ein Shop-System in Rust.
Bei unserer Videokonferenzlösung OpenTalk arbeitet er als Entwickler und Expert Lead hauptsächlich im Media-Team und z.T. auch im Backend-Bereich. Er fuchst sich in die Mediawelt rein und kümmert sich um Audio- und Videokommunikation – z.B. im Bereich Telefoneinwahl und Recording.
Im Interview erzählt Daniél, wofür er sich neben Rust noch begeistert, warum er zwei bis drei mal schneller tippen kann als der Durchschnitt, und wie viele Anime er in seinem Leben schon gesehen hat.
Ich war auf der Suche nach einer Rust-Stelle und bin über LinkedIn von einem Recruiter angesprochen worden – der Rust-Fokus bei OpenTalk hat mich dann überzeugt.
Der Einstieg war für mich extrem spannend, denn ich bin direkt ins kalte Wasser geworfen worden. Die Aufgaben im Media-Team sind schon sehr komplex und vieles war für mich neu. Ich hatte eine steile Lernkurve und war gefordert und gefesselt zugleich.
Für einen Job mit Media-Schwerpunkt bei OpenTalk ist Rust auf jeden Fall wichtig. Und natürlich Interesse an Audio und Video. Die Herausforderungen im Mediastack sind schon andere als im klassischen Backend-Bereich. Man muss vieles neu erfinden oder kluge Alternativen suchen und muss oft Kompatibilität mit älterer Software gewährleisten können – z.B. bei Browsern oder Telefoniegeräten. Mit Blick auf das Team ist glaube ich wichtig, dass man einen familiären Umgang mag und schätzt.
Herzlich, lustig, intelligent. Ich ziehe meinen Hut vor den Kolleginnen und Kollegen hier. Wie viel Wissen sich alle in den letzten Jahren angeeignet haben, ist schon beeindruckend. Und ich würde gerne noch „hilfsbereit“ als Schlagwort ergänzen. Wenn man irgendwo hängt und nicht weiter kommt, kommt in wenigen Minuten Hilfe und man löst das Problem mit Spaß gemeinsam.
Weil Rust eine so große Rolle spielt – ich würde sagen, 98 Prozent der Entwickler bei OpenTalk lieben Rust und das spiegelt sich auch in den Projekten. In anderen Unternehmen gibt es oft fertige, ältere Systeme und man hat dadurch nicht die Chance, konsequent auf Rust zu setzen. Außerdem sind Heinlein und OpenTalk als Arbeitgeber generell sehr offen für Quereinsteiger und Autodidakten. Man braucht hier nicht unbedingt ein Zertifikat, wenn man gut ist – das schätze ich auch sehr.
Ich habe mich einfach in Rust verliebt und möchte ehrlich gesagt nie wieder eine andere Programmiersprache verwenden. Was ich grundsätzlich auch eine schöne Aufgabe finde, ist technischer Support – wegen des Kontakts zu verschiedensten Menschen.
Bei OpenTalk können mehrere Leute gleichzeitig den Bildschirm teilen. Denn so kann jeder an eigenen Lösungen gemeinsam arbeiten, ohne auf die andere Person warten zu müssen. Das ist für Entwickler einfach Gold wert. Soweit ich weiß, gibt es auch kaum Videokonferenzlösungen, die dieses Feature bieten.
Natürlich geht es viel um Medien- und Informatikkram und private IT-Projekte. Aber wir sprechen z.B. auch über Hobbies. Was ist das beste E-Bike? Wie sind die Erfahrungen mit dem neuen Camping-Zelt? Bei mir geht es auch oft um Anime und Computerspiele.
Eine Person, die in meiner Nähe wohnt, die tatsächlich in Japan gelebt hat, Japanisch spricht und Anime liebt. Dann würde ich mit der Person super gerne im Tandem Japanisch lernen und einfach noch mehr über Japan erfahren.
Unsterblichkeit – ich bin sehr glücklich darüber, wie mein Leben gerade ist, und von mir aus könnte es ewig so weiter gehen. Wenn ich außerdem nicht mehr schlafen oder essen müsste, um noch mehr Zeit für anderes zu haben, wäre das genial.
Meine eigene Tastatur. Ich hab die Tastatur selbst entwickelt und gelötet und bin dadurch beim Tippen 2-3 mal schneller als der Durchschnitt – allerdings hat das den Nachteil, dass ich auch auf keiner „normalen“ Tastatur mehr arbeiten kann. Und mehrere Monitore sind natürlich Pflicht.
Ich bin eigentlich kein Buchmensch. Aber für alle Japan-Fans kann ich das Fachbuch „Kanji lernen und behalten“ empfehlen. Ich versuche nach und nach Japanisch zu lernen – es gibt im Japanischen 2.136 Kanji Schriftzeichen, die man beherrschen sollte, um im Alltag klar zu kommen. Das Tolle an dem Buch ist die besondere Lernmethode. Ein Wort besteht aus mehreren Kanji und die Folge der Zeichen wird über Geschichten verbunden – so kann man sie sich super merken.
Ich liebe Anime. Ich habe ca. 636 Anime mit über 11.307 Episoden gesehen. Die Dunkelziffer ist vermutlich noch höher ;-) Meine Favoriten sind „Clannad“ – da habe ich Rotz und Wasser geheult - und „Steins;Gate“ hat mich wegen der abgefahrenen Story total abgeholt. Ich liebe an Anime die wilden Geschichten, die sich auch im Zeichenstil widerspiegeln. Alles ist unvorhersehbar und bricht mit den Erwartungen, das mag ich. Und natürlich ist die Sprache toll. Ich schaue immer im Original mit deutschen oder englischen Untertiteln.
Ich würde sagen Essen und Süßigkeiten. Ich liebe z.B. ganz besonders helle Brötchen vom Bäcker. Da kaufe ich mir morgens auch schon mal mehrere frische Brötchen auf einmal und esse die hintereinander weg – einfach ganz pur ohne Belag.
Lieber Daniél – vielen Dank, dass Du uns einen kleinen Blick in die Mediawelt von OpenTalk gegeben hast. Wir wünschen Dir auch in Zukunft so viel Rust und Japan in Deinem Leben wie möglich. Vielleicht klappt das mit der Unsterblichkeit ja noch – wir fänden es super und möchten Dich möglichst lange bei uns behalten! :-)